Nicht einfach drauf losflitzen
Elektroscooter haben sich in vielen Städten als Alternative zum Pkw etabliert. Doch wie sieht es mit dem Unfallschutz bei der Nutzung im innerbetrieblichen Verkehr und auf dem Weg zur Arbeit aus? Wer hierfür einen elektrobetriebenen Roller nutzt, sollte ein paar grundlegende Sicherheitshinweise beachten.
Sind E-Scooter eigentlich ein Thema für den Arbeitsschutz? Aber klar, denn der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung greift auch bei Unfällen mit E-Scootern am Arbeitsplatz, zum Beispiel auf dem Firmengelände, sowie bei Wegeunfällen. Und Unfälle passieren leider viel zu oft und haben teils schwere Folgen. Denn aufgrund der kleinen Räder sind E-Scooter wesentlich instabiler als Fahrräder. Die handlichen Flitzer sind zwar eine sinnvolle Ergänzung unserer Mobilität, aber nur, wenn sie sicher genutzt werden.
PRÜFUNG UND BETRIEBSANWEISUNG
Für die Nutzung bei der Arbeit muss das Unternehmen den Betrieb der Roller im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung regeln und die wichtigsten Informationen in einer Betriebsanweisung zusammenfassen. Zum Beispiel müssen Fahrwege und Geschwindigkeitsregelungen festgelegt werden, es gilt ein Alkohol- und Drogenverbot und das Verbot, Ladung oder Personen mitzunehmen.
Um die Akkus der Roller aufzuladen, muss es speziell geschultes Personal geben sowie Maßnahmen bei Kurzschluss und Brand des Li-Ion-Akkus.
HELM UND REFLEKTIERENDE KLEIDUNG
Sowohl beim Fahren auf dem Firmengelände als auch auf dem Weg zur Arbeit gilt: Helm tragen. Nur so kann man sich vor Kopfverletzungen schützen. Aber auch helle und reflektierende Kleidung und festes Schuhwerk sind extrem wichtig.
Neben der erforderlichen Straßenzulassung müssen eine Klingel (bzw. ein akustisches Warnsignal), aber auch Vorder-, Rücklicht und Reflektoren, sowie zwei unabhängig voneinander wirkende Bremsen vorhanden sein. Ist das alles gegeben, steht dem Fahrspaß nichts mehr im Weg. Weitere Infos unter: